Shikoku, Insel der Sonne

Unser Lebenselixier besteht aus vielen Teilen: eine Zutat ist zusammen zu reisen.
Gerade sind wir auf Shikoku, der am wenigsten touristischen Insel Japans. Hierher kommen eher die Pilger, um die 88-Tempel Pilgerroute zu begehen. Wir sind im ländlichen Bereich unterwegs und treffen kaum noch auf englischsprechende Menschen. Das macht nichts: wir verständigen uns mit Händen und Füßen und machen nette Bekanntschaften.
Wir sind von der Hauptinsel Honshu über mehrere Brücken nach Shikoku gefahren. Den Regen haben wir hinter uns gelassen und endlich schwitzen wir unter Japans aufgehender Sonne. Sehenswert war gleich zu Beginn der Gezeitenstrudel unter der Brücke über die Naruto Meerenge.

Unser Familiensurfbrett ist auch mit dabei, denn wir wollen wellenreiten. Am Irino Beach wurden wir fündig. Für zwei Nächte haben wir hier unser Lager aufgeschlagen. Schon früh morgens ist die Surfcommunity der Insel unterwegs, immer auf der Suche nach der perfekten Welle. Die Menschen sind sehr freundlich und jeder hat Spaß im Wasser.

Unser nächster spontaner Stop war am Kap Muroto. Wir haben uns sofort in die Felsformationen und das subtropische Klima verliebt. Seit 1964 ist die Region um das Kap Nationalpark. Wir beschlossen eine Nacht zu bleiben und erfüllten endlich am nächsten Tag den Wunsch der Kinder, schnorcheln zu gehen. Ein Tipp ist auch das zugehörige Geopark Zentrum: es gibt sehr viele Hands-On für Kinder und der Eintritt ist kostenlos. Das Essen im Café wird frisch zubereitet und schmeckt gut.

Ein paar Kilometer nördlich des Kap werden die Strände wieder sandig. Am Ikumi Beach rollen die Wellen des Pazifik und bieten gute Bedingungen für Surfer. Nur 2 Kilometer weiter kommen Familien, um am ruhigen Shirahama Beach zu chillen. Hier schlagen wir bis Samstag unser Lager auf: am Parkplatz vom Umi-no-Eki am Shirahama Beach. Die Toiletten sind sauber (große Spinnen sind wir nun schon gewohnt) und das Essen im Umi-no-Eki bietet eine Auswahl der Region.
Morgen wird es ein Fest mit Tänzen und Feuerwerk geben, wir freuen uns mit den Einheimischen zu feiern.