Die Götterboten in Nara

Trotz zwischenzeitlichem Motorradgetöse japanischer Jugendlicher schliefen wir ganz gut. Wir haben uns an die Schlafsituation im Bus gewöhnt. In Japan ist alles etwas kleiner und enger, aber es geht sich aus 🙂

40 Minuten gingen wir vom Gratisparkplatz in den Nara Park. Der Weg schlängelte sich durch einen beeindruckenden Wald, in dem wir einer giftigen Schlange (die hatte mehr Angst als wir) und einem Blutegel begegneten (dieser hatte sich an Yonas Fuß angesaugt).

Im Park angekommen trafen die Kinder endlich auf Rehe, Hirsche und Rehkitze. Diese sind zahm, rennen frei herum und lassen sich streicheln. Der Legende nach sind sie Götterboten.

Im Nara Park steht auch der beeindruckende Todaiji-Tempel, der die weltgrößte bronzene Buddha-Statue beherbergt. Ich fand sie sehr beeindruckend und wollte gar nicht mehr aus der Halle hinaus.
Vor jedem Tempel reinigt man sich zuerst die Hände. Es gibt Brunnen mit Schöpfern: zuerst nimmt man den Schöpfer in die rechte Hand und gießt über die linke und dann umgekehrt. Am Schrein angekommen entzündet man Räucherstäbchen, um sich zu reinigen. Vor dem Buddha verbeugt man sich und klatscht zweimal in die Hände.

Der Weg zurück führt uns über steile Treppen zu unserem Camper Van, der auf uns am Mt. Wakakusa wartet.